ein großes Fest!

1973 starteten einige junge Männer rund um Alfred Müller ein tolle Sache: Ein Jungscharzeltlager! Eine Woche Zeltlager für Jungs zwischen neun und 13 Jahren. Und dieses Zeltlager hat dieses Jahr seinen 50ten Geburtstag gefeiert! Und Alfred Müller, der Mann, der ersten Stunde hat auch dieses 50te Zeltlager noch geleitet. Viele hundert Jungscharler und Generationen an Mitarbeitern waren auf diesen Zeltlagern mit dabei! 50x eine Woche Natur pur, eine tolle Gemeinschaft, Spiel Spaß und Spannung, und spannende Geschichten rund um die Bibel und lebendige Zeugnisse über den christlichen Glauben. Ich war einer dieser Jungscharler. Das Jungscharzeltlager war für mich als Jungscharler und später als Mitarbeiter ein Highlight im Jahr. Das Jungscharzeltlager war ein gesetzter Termin!
Und ich durfte mitfeiern! Ich durfte gestern und heute diesen 50ten Geburtstag mitfeiern. Gestern Abend bei einem launigen Rückblick mit schönen Bildern & Videos aus 50 Jahren Jungscharzeltlager und ganz besonders heute, beim Festgottesdienst in Kirche in Altenstein (Übrigens: in der Kirche in Altenstein wurde ich vor 38 Jahren getauft!) Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitarbeiter_innen heruas, die diese Jungscharzeltlager möglich gemacht haben! Und was das Jungscharzeltlager mit meiner Berufung als Diakon zu tun hat, dass lest ihr hier:

Liebe Festgemeinde,

schon der erste Satz hört sich für unsere Ohren heute doch schon sonderbar an! Warum soll die Gemeinde in Korinth ein Brief sein?! Das ist doch sonderbar… Wenn wir ein paar Verse vor unseren Predigttext lesen, stellen wir fest, dass es zur Zeit von Paulus üblich war, dass sich Wanderprediger von ihren „Kirchen“-Gemeinden“ in denen sie aktiv waren, einen Empfehlungsbrief haben ausstellen lassen, um damit unterwegs bzw. in der nächsten Gemeinde ihr Können und ihre Expertise als Prediger nachweisen zu können! Sicher galt auch schon damals bei diesen Empfehlungsbriefen das Prinzip: „Papier ist geduldig!“ Unser Apostel Paulus war dem Konzept des Empfehlungsbriefes überdrüssig. Er machte bei diesem Spiel nicht mit! Für Paulus war die Gemeinde in Korinth ein lebendiges Empfehlungsschreiben für seinen Dienst in Gottes Auftrag. Die lebendige und große Gemeinde in Korinth die er gegründet hat und per Brief! geleitet hat (überlegen Sie sich mal was das für eine Arbeit war!!) war sein lebendiges Empfehlungsschreiben. Und so liest sich unser Vers doch etwas verständlicher!

„Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein Brief Christi seid durch unsern Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln der Herzen.“

Unser Paulus fügt aber schon gleich im nächsten Absatz noch eine Einordnung für uns dazu! Und die macht ihn in meinen Augen sehr sympathisch: Er weist deutlich darauf hin, dass diese lebendige Gemeinde nicht der alleinige Verdienst von ihm ist! Dahinter steckt Gott! Gott der Paulus, und der uns tüchtig macht! Tüchtig macht, unseren Glauben und die frohe Botschaft in die Welt hinauszutragen! Der uns zu Dienern des neuen Bundes macht! Den neuen Bund könnte man als Erweiterung des alten Bundes verstehen. Beim alten Bund denken wir an die Arche Noha und den Regenbogen. In dessen Licht uns Gott uns sein Versprechen gab. Beim alten Bund denken wir auch an die zehn Gebote, die Gott uns am Berg Sinai gegeben hat. Die 10 Gebote in Stein gemeißelt! Jesus Christus hat durch das Abendmahl und seinem Tod am Kreuz und damit die Vergebung unserer Sünden für uns den neuen Bund begründet! Der alte Bund und ganz besonders die 10 Gebot sind für uns ein Basisregelwerk das klar, eindeutig und in Stein gemeißelt ist. Das sagt: Wenn du das machst, wird das und das passieren. Wenn - dann! Der neue Bund ist dagegen von der großen Liebe Gottes zu uns Menschen geprägt. Und diese Liebe Gottes ist so groß, dass er uns seinen Sohn geschenkt hat. Und um im Bild von unserem Brief zu bleiben: Diese Liebe wurde mit dem Geist des lebendigen Gottes in die Herzen der Gemeinde geschrieben. Und genau diese Liebe soll auch in unseren Herzen sein, das wir Sie, als eine lebendige Gemeinde, weitergeben können.

Ich erlaube mir noch ein paar Sätze in eigener Sache:Schon als Kind hörte ich von dieser Liebe und der Botschaft Gottes. Nicht nur in der Familie und im Kindergottesdienst sondern eben auch auf den Jungscharzeltlagern die für mich etwas ganz besonderes waren! Und ich traue mich zu behaupten: Ohne dieses Zeltlager wäre ich nicht Diakon geworden und würde heute nicht hier oben stehen und mit euch und Ihnen diesen Festgottesdienst feiern!

In diesem Sinne: „Lasst uns als die Diener des neuen Bundes die Frohe Botschaft in die Welt hinaustragen!“

"Der Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus." AMEN

Img 20241013 Wa0002

Img 20241013 Wa0006

Img 20241013 Wa0008

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert